wortstark-Newsletter Nr. 76
Dialogja
Neue Methode des Gruppencoachings mit dem Bewusstseinsspiel
Expertin: Ingrid Solvana Dankwart, Kröning bei Landshut
Anlass: Interesse an neuen Methoden – Januar ist eine gute Zeit für Neues
1) Welchen Weg sind Sie gegangen, bevor Sie auf die Spieliedee kamen?
2) Was ist die Spielidee, was sind die Merkmale des Bewusstseinsspiels?
3) Eigenschaften eines Glücksspiels: Was hat das mit Bewusstsein zu tun?
4) Hindernisbeseitigung oder Versöhnungsakte innerhalb von Sekunden?
5) Teilnahmebedingungen am Spiel und Termine
6) Auswahl und Ausbildung von SpielmoderatorInnen
7) Offene Frage – Ihre Vision?
1) Welchen Weg sind Sie gegangen, bevor Sie auf diese Spielidee kamen?
wortstark: Frau Dankwart, Sie führen Gruppencoachings mit einem selbst entwickelten Spiel durch. Welchen Weg sind Sie gegangen – im Überblick – bevor Sie auf diese Spielidee kamen?
Ingrid S. Dankwart: Mein Weg war vielfältig: Der Start war logikorientiert, ich war Informatikerin, kam dann über EDV-Schulungen zum Lerntyp-Coaching in den spirituellen Bereich hinein. Dabei habe ich immer leidenschaftlich gern gespielt. Und als ich auf der Suche nach meinem Lerntyp war, stellte ich fest, dass ich sehr gern spielerisch lerne. Ich habe schon während meiner EDV-Schulungen spielerisch unterrichtet und Memories erfunden. Für mich ist das eine der schönsten Formen des Lernens.
wortstark: Was war der konkrete Auslöser für dieses Spiel, das „Dialogja“?
Ingrid S. Dankwart: Das „Spiel der Wandlung“ war ein der Spiel, was mich inspiriert hat. Es wurde in der Gemeinschaft „Findhorn“ in Schottland in den 70er Jahren entwickelt. Das war ein Transformations-Game. Damit habe ich öfter zuhause gespielt und dabei festgestellt, dass es nicht mehr zeitgemäß ist.
wortstark: Was heißt das? Was war daran alt?
Ingrid S. Dankwart: Da wurde viel mit Schmerzpunkten gearbeitet, was schon unangenehm war und die Hindernisse wurden nicht aufgelöst. Aber dieses Spiel stand als Impuls da, wie man mit einem Spiel coachen kann. Und dann kam eine Freundin zu Besuch, die auch spielinteressiert war und dann haben wir innerhalb von drei Tagen das neue Spiel entwickelt. Das Spielfeld hat sich auch nicht mehr verändert. Es kamen nur noch Karten dazu. Wir waren so fasziniert und bereichert, wie leicht es sein kann, mit einem Spiel ein Thema anzuschauen…
2) Was ist die Spielidee, was sind die Merkmale des Bewusstseinsspiels?
wortstark: Was ist die Spielidee, was ist der Sinn und was sind die konkreten Merkmale des „Bewusstseinsspiels“?
Ingrid S. Dankwart: Die Idee ist, dass man auf spielerische Art und Weise Erkenntnisse gewinnt über sich, über seine Probleme und Möglichkeiten. Es gibt ein Spielfeld mit Würfeln, wo die Teilnehmer bestimmte Wege gehen. Unterwegs ziehen sie Karten, zum Beispiel die Mentorenkarten, wo sie Hilfe bekommen. Oder Stillstandkarten, die die Hindernisse aufzeigen. Erkenntniskarten zeigen, wie wir uns positiv entwickelt haben. Und es gibt sogenannte Herzkarten, 366 Stück, die zu dem Thema Anregungen und Impulse geben. Dann haben wir so schöne Sachen wie eine Auszeitinsel zum Ausruhen und es gibt das Hamsterrad, wo die Leute aussteigen und neu anfangen dürfen.
wortstark: … oder „müssen“. (lacht) Neu anfangen müssen? Viele sehen doch dieses „Gehen Sie zurück auf Los“ nicht gerade freudig!?
Ingrid S. Dankwart: Ich sehe mehr das neu anfangen „dürfen“. Und dann haben wir ja auch einen Gruppenaspekt, der durch den „Ich-Du-Wir“-Würfel zustande kommt. Der zeigt auch Gemeinsamkeiten. Und zuguterletzt gibt es viele Belohnungen. Man wird ja selten so reichlich beschenkt…
wortstark: Ich habe das Spiel bei Ihnen ausprobiert und ich dachte irgendwann: „Ach je, schon wieder so viele Belohnungspunkte nehmen, das fand ich irgendwann etwas viel“…
Ingrid S. Dankwart: Ja, wir sind alle gar nicht gewöhnt, so reich beschenkt zu werden. Das sollten wir auf jeden Fall erfahren.
3) Eigenschaften eines Glücksspiels: Was hat das mit Bewusstsein zu tun?
wortstark: Okay, danke. Ich komme durch das Würfeln auf bestimmte Felder, durch die zufällige Punktzahl, und ich ziehe mir Karten aus einem Stapel. Das sind ja Eigenschaften von einem Glücksspiel. Was hat das mit Bewusstsein zu tun?
Ingrid S. Dankwart: Es geht hier nicht um Glück, sondern nach dem sogenannten Resonanzprinzip wird jeder immer für sich die richtige Karte ziehen. Das ist meine Erfahrung.
wortstark: Hm. Dann nennen wir es eben nicht Glücksspiel, sondern Zufall. Gleichzeitig steht auf dem Werbekugelschreiber, den Sie an die SpielerInnen verteilen, sinngemäß „Jeder Spieler übernimmt zu 100% die Verantwortung für sich“. Für rationale Menschen ist das schwer nachvollziehbar, dass das erwürfelte Feld oder die zufällig gezogene Karte genau zu ihnen passt. Wie erklären Sie das?
Ingrid S. Dankwart: Erklären im wissenschaftlichen Sinne kann ich das nicht. Aber wir alle kennen es doch, wenn wir einen Fokus haben auf etwas – wie zum Beispiel ich will ein neues Auto haben und zwar einen Ford – dann werden wir auch verstärkt Fords sehen. Das, worauf ich den Fokus setze, werde ich auch erhalten.
wortstark: Gut, das ist selektive Wahrnehmung: Unter den vielen Autos, die in der Realität draußen herumfahren, achte ich besonders auf die Fords. Beim Kartenspiel kann ich durch selektive Wahrnehmung doch gar nichts machen, ich kann nichts filtern, alle Karten schauen von hinten gleich aus?
Ingrid S. Dankwart: Das passiert unbewusst. Das ist meine Erfahrung. Wir sind alle miteinander verbunden und wir ziehen uns das Richtige in unser Leben hinein.
wortstark: Was heißt „richtig“ in dem Zusammenhang?
Ingrid S. Dankwart: Wir ziehen das rein, was wir aussenden. Wenn wir mies drauf sind, dann ziehen wir negative Reaktionen an. Dazu gibt es Untersuchungen. Leider nicht gefunden, hier zwei andere Links zum Thema Zufall und Resonanz
http://www.zufallsereignis.de/lottozahlen-zufall.html
Wer mies gelaunt rausgeht, zieht Leute an, die ihn anrempeln und anpöbeln und nicht die, die freundlich sind. Das können Viele nachvollziehen.
wortstark: Aber wenn der mies drauf ist und der geht zu Ihnen und macht das Bewusstseinsspiel, dann würde er ja auch wieder miese Karten ziehen, oder?
Ingrid S. Dankwart: Nein, er zieht die für ihn passende Karten, wo es darum geht, warum er mies drauf ist. Er erkennt die Hindernisse, die bei ihm im Weg stehen und ihn dazu veranlassen, dass er mit sich nicht zufrieden ist.
4) Hindernisbeseitung oder Versöhnungsakte innerhalb von Sekunden?
wortstark: Aha, danke. Die Auflösung dieser Hindernisse, ebenso wie ebenfalls auch der Akt von Versöhnung, gehen allerdings dann ziemlich schnell: Sie sagen einfach „Jetzt ist es aufgelöst“. Gehört da nicht etwas mehr dazu, als einfach mal kurz mündlich in den Raum zu stellen, dass alles – puff – jetzt gut und gelöst ist?
Ingrid S. Dankwart: Es kommt auf die Tiefe des Problems an, wie schnell wirklich die Hindernisse weg sind und die Versöhnungen eintreten. Ich weiß nur, dass es funktioniert und sage den Teilnehmern immer: Weitermachen. Dranbleiben. Viele machen auch nach dem Spiel von sich aus weiter, die nutzen den Impuls. Ich hatte mit einem nahen Verwandten acht Jahre keinen Kontakt und heute reden wir wieder miteinander.
wortstark: Aber das passierte doch sicher nicht schon nach einmaligem Spielen des Bewusstseinsspiels, also nach drei Stunden? Braucht es da nicht auch die offene und ehrliche Aussprache, bevor ich von Herzen so was sagen kann wie „Ich liebe Dich?“, was ja in der Versöhnungsformel vorkommt?
Ingrid S. Dankwart: Wenn wir tief enttäuscht und verletzt sind, braucht es auch Zeit, bis das weggeht. Ich verspreche ja auch nicht, dass das Problem nach dem Spiel weg ist. Das Spiel setzt einen Impuls. Aber Sie kennen ja den Zwiebelschalen-Effekt: Wir lösen ein Problem auf, und dann kommt das nächste. In dem Moment löst sich trotzdem wirklich etwas auf. Aber es ist halt nur eine Schicht. Das Problem kann wiederkommen, aber wir sind schon weiter. Im Falle der Versöhnung heißt das, dass wir doch durch diesen Akt erst mal den wichtigen Schritt machen, dass wir überhaupt in eine Versöhnung, das heißt in einen Frieden mit der anderen Person kommen wollen. Diese innere Haltung ist doch sehr wichtig, vielleicht sogar wichtiger als einfach zu sagen: „Naja, ich mach mal ein Gespräch.“ Stattdessen kommt derjenige in die Haltung: Ich möchte wirklich Frieden, ich bin bereit dazu.
wortstark: In meinem eigenen Fall fühlte ich mich ja auch in dem Moment toll, es fühlte sich zu meiner eigenen Überraschung tatsächlich echt und nicht aufgesetzt an, während des Spiels, aber schon am nächsten Tag war das ungute Gefühl wieder da. Nicht besonders nachhaltig…?
Ingrid S. Dankwart: Die Hawaiianer, von denen das eingesetzte Versöhnungsritual kommt, machen das ja auch jeden Morgen und auf jeden Fall jeden Abend, bevor sie ins Bett gehen, damit alles gelöst ist, was sie an dem Tag angesammelt haben. http://www.alohahuna.de/
wortstark: Jetzt wird es international… gerne… Ich habe allerdings Bedenken, ob diese Gebetshaltungen im Spiel und was Sie am Anfang sagen, jeder möge sich mit „Vater Kosmos und Mutter Erde verbinden“ nicht für manche Menschen etwas befremdlich ist? Kurz gesagt: Zu esoterisch?
Ingrid S. Dankwart: Die meisten, die in das Spiel kommen, wissen mit Quantenheilung etwas anzufangen.
wortstark: Ich nicht. Was ist das?
Ingrid S. Dankwart: Gleich.- Bei vielen Menschen ist Esoterik ein rotes Tuch, und das kann ich auch verstehen, weil sie hier einfach viel schwarze Schafe tummeln. Für mich ist es egal, ob ich Vater Kosmos sage und Mutter Erde oder Geist und Materie oder Himmel und Erde. Wichtig ist: Wir stehen mit beiden Beinen auf der Erde. Und wir bekommen von oben Inspiration, egal wie wir das nennen. Wichtig ist, dass wir nicht oben hängen, wie manche Esoteriker, sondern beides haben.
wortstark: Leute, die einfach zu einem Spieleabend gehen, rechnen vielleicht nicht damit, dass Sie sich alle paar Minuten die Hände aufs Herz legen und – mehr oder weniger – Gebete nachsprechen sollen? Gibt es irgendwelche Voraussetzungen, an dem Spiel mitzumachen?
Ingrid S. Dankwart: Nein. Es kommen auch immer nur die, die sich davon angesprochen fühlen. Und die meisten Menschen finden es übrigens gut, dass sie sich selbst berühren dürfen.
5) Teilnahmebedingungen am Spiel und Termine
wortstark: Okay. Ihr Spiel ist ja derzeit noch nicht im Handel erhältlich, Sie bieten stattdessen an verschiedenen Orten in Bayern Veranstaltungen an. Wie sind die Konditionen?
Ingrid S. Dankwart: Die Teilnahme am Spiel kostet 60 Euro und die Termine und Orte stehen auf meiner Website http://www.regenbogenkristallpalast.de/bewusstseinsspiel.
wortstark: Sie planen auch eine Variante für andere Coaches. Wählen Sie die irgendwie vorher aus, nach ihrer Eignung oder Weltanschauung? Sie wollten übrigens auch noch erklären, was Quantenheilung ist?
Ingrid S. Dankwart: In der Quantenheilung gehen wir davon aus, dass das Problem schon gelöst ist. Wir leben ja hier auf der Erde, aber es gibt darüber hinaus noch eine Lichtebene. Auf der sind alle Informationen darüber gespeichert, was uns ausmacht. Und dort lösen wir das Problem.
wortstark: Durch einfaches Aussprechen, dass es so ist?
6) Auswahl und Ausbildung von SpielmoderatorInnen
Ingrid S. Dankwart: Ja. Und die Moderatoren, die ich ausbilde, müssen sich damit nicht beschäftigt haben. Voraussetzung ist vielmehr, dass sie viel mit Menschen arbeiten, wie beispielsweise Trainer, Coaches, Dozenten, Heilpraktiker und dass sie offen sind für Neues.
wortstark: Aha, gut. Wie läuft dann diese Ausbildung ab?
Ingrid S. Dankwart: Die Moderatoren nehmen an einem Spiel-Wochenende teil und bekommen ein Spiel und die Lizenz zum Spielen. Jeder ist dabei einmal der Moderator und spielt das durch. Er nimmt insgesamt an vier Spielen teil. Vorher und nachher gibt’s ein Gespräch und dabei stellt sich heraus, ob der Moderator sich das zutraut. Manche möchten vorher noch andere Erfahrungen machen.
wortstark: Aber Sie sagen nicht „Du darfst nicht?“
Ingrid S. Dankwart: Nein. Da bin ich ganz offen. Ich gebe jedem eine Chance.
wortstark: Danke. Damit komme ich zur offenen Frage: Wenn Ihnen noch etwas einfällt, was hier nicht angesprochen wurde, aber Ihnen für Ihr Thema wichtig ist, dann finden Sie hier Raum dafür.
7) Offene Frage – Ihre Vision?
Ingrid S. Dankwart: Ja. Meine Vision ist, dass dieses Dialogja-Bewusstseinsspiel überall stattfindet, auch in Unternehmen. Dass in den Städten Spiele-Coaching-Center gegründet werden, wo die Menschen hingehen können, wenn sie Probleme haben und sagen können „ich mach mal kurz ´ne Spielerunde“. Es wird dann auch Themenschwerpunkte geben mit verschiedenen Kartensätzen, zum Beispiel Beziehung, Geld, Existenzgründung und Familie. Derzeit haben wir ja nur einen allgemeinen Kartensatz. Das Familienspiel ist eine abgerüstete Version vom Original, was dann auch ohne Spielbegleiter gespielt werden kann und was es in jedem Haushalt gibt. Es ist ein wunderbares Achtsamkeitsspiel, was auch gut mit Kindern gespielt werden kann.
wortstark: Nachfrage: Was sollen denn gerade die Firmen damit machen?
Ingrid S. Dankwart: Das Spiel kann zeigen, wo Teams miteinander stehen, sie können sich ihre Hindernisse anschauen und bearbeiten. Ich habe nächste Woche ein Spiel mit Unternehmensberatern. Das Spiel bietet eine schöne Möglichkeit, innerhalb einer Organisation miteinander ins Gespräch zu kommen.
wortstark: Dann bleibt mir nur noch, Ihnen eine gute Realisierung der Vision zu wünschen!
Ingrid S. Dankwart: Bin schon dabei … (lacht)
wortstark: Ach so, alles schon passiert? (lacht) Aber ich kann´s Ihnen trotzdem wünschen… Vielen Dank für das Gespräch, was so besonders gut in den Januar passt: Zeit für das Neue.
Sie erreichen Ingrid S. Dankwart unter:
Tel.: 08707 – 9389974
E-Mail: info@regenbogenkristallpalast.de
Website: www.regenbogenkristallpalast.de
Beachten Sie auch ein früheres Newsletter-Interview mit Ingrid S. Dankwart aus dem Jahr 2006 zu Lerntypen: http://www.31-aug-2006-sinnvoll-alle-sinne-nutzen